Konzert mit "amarcord"

Sonntag, 27. April 2025, 16:00 - 17:30 Uhr
Stadtkirche St. Marien, Kirchplatz 14, 01796 Pirna
Info und Tickets: 03501 4404 536 | ticket@fekuss.de | www.elblandia.de

Es gibt gute Gründe, Vorfreude für „Elblandia“ zu empfinden. Erlesenes wartet zwischen Riesa, Meißen und der Sächsischen Schweiz. Das Kunstwort weist nicht nur auf das Spielgebiet hin, es will an Jean Sibelius‘ populäres Orchesterwerk „Finlandia“ erinnern. Doch das neue Festival, das Angebote zu allen Jahreszeiten bereithält, beschränkt sich nicht auf Klassik. Auf dem Programm ebenso: Jazz ,Theater, Tanz, Lesung und Film. Genregrenzen verschwimmen, junges Publikum und die Menschen vor Ort sind mit angesprochen.

Für herausragende Qualität steht etwa das Konzert mit amarcord am 27. April, 16 Uhr in der Marienkirche Pirna. Was ist der typische Klang Amerikas? Diese Frage ist insofern schwierig zu beantworten, als die Vereinigten Staaten von Amerika nicht erst seit der Moderne einen kulturellen Schmelztiegel bilden. Gerade in der Chormusik zeigen sich aber Bestrebungen nach einer nationalen Klangkultur. Doch der Einfluss der Alten Welt Europa blieb gegeben, ja, er wurde explizit gesucht, etwa von Aaron Copland. Der Sohn litauisch-jüdischer Einwanderer studierte in Paris bei der legendären Nadia Boulanger. Oder George Whitefield Chadwick: Dieser studierte in Leipzig und München, blieb mehrere Jahre in Europa, bevor er, zurück in seiner Heimat, die Neu-England-Schule der amerikanischen Komponisten mit prägte.

Von Chadwick im 19. Jahrhundert schlägt amarcord einen Bogen bis in die Gegenwart: zum 1954 geborenen Steven Sametz, einem der angesehensten amerikanischen Komponisten von Chormusik a cappella. „Seascapes“ („Meereslandschaften“) schrieb Sametz für das exzellente Leipziger Vokalsextett.

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